Pflege

Die Versorgungsstrukturen in der Pflege werden in den nächsten Jahren großen Herausforderungen gegenüber stehen. Der demografische Wandel mit der einhergehenden Verschiebung der Altersstruktur und der Mangel an Fachkräften bedeutet eine zunehmende Last für die ambulante und stationäre Pflege.

Die alternde Gesellschaft resultiert zum einen aus der steigenden Lebenserwartung und zum anderen aus dem Rückgang der Geburtenzahlen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist bereits heute jede zweite Person über 45 Jahre und jede fünfte Person über 66 Jahre, und damit aus dem erwerbsfähigen Alter ausgeschieden. Zeigt sich dieser Trend auch über die nächsten Jahre, wird laut Analysen in 30 Jahren jede zehnte Person mindestens 80 Jahre alt sein. 

Pflege

Die Versorgung der individuellen Bedürfnisse wird durch die häusliche ambulante Pflege, durch die stationäre Pflege oder durch Angebote wie Tages- oder Kurzzeitpflege gewährleistet. Eine wichtigen Beitrag und eine Entlastung der Versorgungsstrukturen stellen die pflegenden Angehörigen dar.

Zu dem Bereich Pflege gehört außerdem die Palliativ- und Hospizversorgung. Sie ermöglicht den letzten Weg eines Menschen in vertrauter Umgebung, menschenwürdig, selbstbestimmt und möglichst schmerzfrei. Die Hospizarbeit bietet Begleitung und Beistand für Sterbende und deren Angehörige.

Das Ziel der Gesundheitsregionplus ist die Gewährleistung der Versorgungsstrukturen im Landkreis Landsberg, heute und in Zukunft.

Ein Entgegenwirken zum Fachkräftemangel in der Pflege bietet die generalistische Pflegeausbildung. Mehr Informationen über die Zusammenführung der Ausbildung zur Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege finden Sie hier

Leider gibt es inzwischen Studien, die besagen, dass alle Bemühungen zur Gewinnung von Fachkräften nicht dazu führen werden, dass jeder hilfs- und pflegebedürftiger Mensch eine professionelle Unterstützung erhält.
Umso wichtiger ist es daher, dass die Gesellschaft zu einer sorgenden Gemeinschaft wird. Die Sorge um seine Mitmenschen in direkter Nachbarschaft besipielsweise kann in vielen Fällen bewirken, dass Menschen bis ins hohe Alter im gewohnten Lebensumfeld bleiben können.
Eine schöne Geschichte - oder sogar Paradebeispiel - von einer sorgenden Gemeinschaft erschien im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Hier können Sie den Artikel nachlesen. 


Der Landkreis Landsberg am Lech möchte bei dieser Entwicklung nicht nur daneben stehen und engagiert sich in vier Projekten:

  • PflegeNetz
  • Pflegestützpunkt
  • Ausbildungsverbund Pflege Landsberg
  • QuartierPflege

Für mehr Informationen zu diesen drei Projekten lesen Sie weiter auf dieser und weiteren Seiten.


Pflege

Seit 2022 gibt es im Landkreis Landsberg das PflegeNetz, das durch den Kreistag im Dezember 2021 beschlossen wurde. Das Ziel des PflegeNetz ist es neue Versorgungsstrukturen zu entwickeln, die vor allem kleinräumig gedacht werden, um die Versorgung der älter werdenden Bevölkerung künfitg zu sichern.

 

Weitere Imformationen finden Sie auf dieser Seite (bitte klicken).


Pflegestützpunkt Landsberg am Lech

Der Pflegestützpunkt Landsberg am Lech ist eine erste Anlaufstelle bei Fragen rund um das Thema Pflege.
Den Flyer mit der Beschreibung des Angebots und die Kontaktdaten können Sie mit nebenstehendem Download ansehen.
Weitere Informationen und Aktuelles vom Pflegestützpunkt finden Sie hier.


Ausbildungsverbund Pflege Landsberg

Unter dem Motto "Kooperation statt Konkurrenz" haben sich verschiedene Einrichtungen und beide Pfelgeschulen im Landkreis Landsberg am Lech zusammengeschlossen, um die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pfelgefachmann langfristig zu sichern und eine hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten. Mit der Gründung des Ausbildungsverbundes in unserem Landkreis möchten wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, voneinander lernen und personelle sowie fachliche Ressourcen bündeln.

Weitere Informationen finden Sie auf nachfolgenderSeite - bitte hier klicken.

Pflege

QuartierPflege

Das Pilotprojekt "QuartierPflege" hat das Ziel, eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen und innovative Ansätze zu erproben. Durch den Mangel an Fachpersonal wird es in Zukunft immer mehr Menschen geben, die ohne professionelle Hilfe (z.B. eines ambulanten Pflegedienstes) in der eigenen Häuslichkeit allein zurecht kommen müssen. Von vielen ist dies ein großer Wunsch - so lange wie möglich eigenständig daheim wohnen bleiben. Doch was passiert, wenn der Körper doch nicht mehr alles mitmacht und der geliebte Garten nicht mehr gepflegt werden kann? Oder wenn das Fenster putzen nicht mehr klappt? Oder wenn der Weg in den Supermarkt zu weit und zu beschwerlich wird?
Das Konzept der QuartierPflege sieht in diesen Situationen vor, dass Nachbarinnen und Nachbarn sich gegenseitig unterstützen. Für diese Tätigkeit wird sogar ein Lohn bezahlt - es handelt sich also nicht um ein Ehrenamt.

Als ersten Projektstandort wird dieses Pilot ab April 2024 in dem Landsberger Ortsteil Erpfting umgesetzt-

Weitere Informationen über das Projekt erfahren Sie hier (bitte klicken).


Artikel, Studien, Infos zum Thema Pflegekräftemangel

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