Stadtradeln
Radeln für ein gutes Klima
- Was ist das?
Beim Stadtradeln handelt es sich um eine 21 Tage langen Wettbewerb, beidem möglichst viele alltags Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man jeden Tag fährt oder eher selten. Denn jeder Kilometer zählt – besonders, wenn er ansonsten mit dem Auto bewältigt wird.
- Darum geht es!
Beim Stadtradeln geht es darum die Menschen vom Radfahren zu überzeugen indem sie es einfach einmal selber ausprobieren für längere Zeit und für Alltägliche Aufgaben ihr Rad zu benutzen und ihnen so die Vorteile näher zu bringen. Dabei zeigt der Wettbewerb anschaulich wie viele schon mit dem Rad unterwegs sind und was dies für das Klima bedeutet. Um dabei noch mehr Menschen zu überzeugen benötigt man eine Radinfrastruktur. Deswegen richtet sich das Stadtradeln auch an die Kommunalpolitik. Die Politiker*innen nehmen selber auch die Lenkerperspektive ein und sehen wo es noch bedarf gibt. Die Bürger*innen können mit Hilfe der Plattform RADar z.B. Schlaglöcher, plötzliche endende Wege oder auch Straßen mit unübersichtlicher Verkehrsführung melden. So wissen die Kommunen wo Sie ansetzen müssen.
Das Stadtradeln schafft es überregional und lokal das Thema Radverkehr im öffentlichen Diskurs präsenter zu machen und Kommunikationsanlässe zu schaffen.
- Warum brauchen wir mehr Radverkehr?
1. Kohlendioxi-Emissionen vermeiden
Über ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Durch Rad- und Fußverkehr könnten rund 140g Treibhausgas-Emissionen pro Personenkilometer eingespart werden. Ebenso können gesundheitsschädigende Luftschadstoffe durch mehr Radverkehr verringert werden. (Umweltbundesamt 2021)
2. Radverkehr fördern
Die Fahrradfreundlichkkeit in Deutschland erhält laut des ADFC-Fahrradklima-Test mit 230.000 Befragten deutschlandweit im Jahr 2020 nur die Note „ausreichend“.
40-50% der Strecken welche in Großstädten mit dem Auto zurückgelegt werden sind weniger als 5 Kilometer lang. Nach Schätzungen könnte man 30% der PKW- Fahrten in Ballungsgebieten durch Radverkehr ersetzten. (Umweltbundesamt 2021)
Eine Umfrage des BMDV zum deutschen Radverkehr 2021 gaben fast 60% der Befragten an, dass die Politik beim Ausbau von Fahrradwegen Nachholbedarf habe. Ebenso bedarf es einer besseren Trennung von Rad- und PKW-Verkehr.(BMDV 2021)
Die Förderung des Radverkehrs hilft zudem dabei das Verkehrsfläche eingespart werden kann und dadurch weniger Böden versiegelt werden. Zudem ist das Abstellen von Fahrrädern deutlich platzsparender. Denn pro Autoparkplatz könnten mindestens acht Fahrräder geparkt werden. (Umweltbundesamt 2021)