Unsere Arbeit
Gemeinsam Fachkräfte in der Pflege sichern - Kooperation statt Konkurrenz - Qualität durch Vernetzung
Die Umsetzung der Anforderungen der generalistischen Pflegeausbildung bedarf einer engen Zusammenarbeit der Pflegeschulen, der praktischen Träger und weiterer an der Pflegeausbildung beteiligter Einrichtungen.
Durch die Kooperationen in einem Ausbildungsverbund soll höhere Qualität der Ausbildung bei deutlich verringertem organisatorischen Aufwand für die Verbundpartner erzielt werden. Unser Motto lautet: „Kooperation statt Konkurrenz“. Mit der Gründung des Ausbildungsverbundes in unserem Landkreis möchten wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, voneinander lernen und personelle sowie fachliche Ressourcen bündeln.
Auf diese Weise versprechen wir uns, die Qualität der Pflegeausbildung zu verbessern sowie zur Sicherung und Gewinnung neuer Fachkräfte für die Pflege beizutragen.
Die Neugründung des Ausbildungsverbundes Pflege im Landkreis Landsberg am Lech wurde durch das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) im Zeitraum vom 18. August 2022 bis Ende 2023 gefördert.
Mit Beginn der Förderung initiierte die Geschäftsstellenleitung der GesundheitsregionPlus eine Gründungsgruppe, die den Auftrag hatte, einen gemeinsamen Ausbildungsverbundvertrag zu entwickeln. Die Gruppe setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der beiden Pflegeschulen im Landkreis, des Klinikums Landsberg am Lech sowie zweier großer Einrichtungen der Langzeitpflege – einschließlich eines ambulanten Pflegedienstes – zusammen.
Am 4. Oktober 2023 wurde die endgültige Fassung des Ausbildungsverbundvertrags von allen Mitgliedern der Gründungsgruppe einstimmig verabschiedet und unterzeichnet. Zwei Tage später, am 6. Oktober 2023, fand die feierliche Auftaktveranstaltung zur Gründung des Ausbildungsverbundes statt. Eingeladen waren alle Einrichtungen der Region, die an der Pflegeausbildung beteiligt sind.
Am 8. November 2023 folgte eine Informationsveranstaltung mit dem Schwerpunkt „Verbundvertrag“.
Ziele des Ausbildungsverbunds
- Jährliche Kapazitätenabfrage der Praxiseinsatzplätze für die Pflichteinsätze in allen Einrichtungen des Ausbildungsverbundes inklusive der Praxiseinsatzplätze für eigene/fremde Schülerinnen und Schüler => Erfassung und Weitergabe an Pflegeschulen und Verbundmitglieder
- Führung der jährlichen Statistik - Anzahl der Schülerinnen und Schülern im Landkreis LL
- Zentrale Koordinationsstelle als Ansprechpartner bei allen Themen/Fragen rund um die generalistische Pflegeausbildung
- Einsparung der Ressourcen bei Werbeveranstaltungen; Gemeinsamer Auftritt bei Ausbildungsmessen
- Zentrale Organisation der Pflichtfortbildungen für Praxisanleitende
- Kapazitäten für Praxiseinsätze erhöhen: Das Ziel ist alle zugelassenen Einrichtungen aus unserem Landkreis für unseren Ausbildungsverbund zu gewinnen. Auch die ausbildenden Einrichtungen aus angrenzenden Landkreisen, die mit unseren Berufsschulen bereits arbeiten, wollen wir für unseren Ausbildungsverbund gewinnen
- Gemeinsame Suche nach individuellen Lösungen (z.B. bei Knappheit an Praxisanleitenden, Mangel an Auszubildenden)
- Ein Verbundvertrag für alle Partner
- Vereinheitlichung der Dokumentation (gemeinsame Formulare entwickeln und nutzen: Beurteilungsnachweise, praktisches Curriculum)
- Entwicklung gemeinsamer einheitlicher Qualitätsstandards
- Gemeinsame Kommunikationsplattform für alle Verbundpartner
- Projekt Ausbildungsverbund-Integration/Ausländerbehörde: Nutzung des vorhandenen Potentials an Flüchtlingen aus unserem Landkreis. Aktive Werbung für den Pflegeberuf/die Pflegeausbildung bzw. Beschleunigung von Anerkennungsprozessen von vorhandenen Abschlüssen
- Inserate/ Werbung durch den Ausbildungsverbund für den Pflegeberuf z.B. auf der Ausbildungsmesse etc.
- Werbe- und Imagekampagnen
- Vollversammlung der Verbundpartner: 2 x pro Jahr und bei Bedarf
- Praxisanleitenden-Konferenz: 2 x pro Jahr und bei Bedarf
- Versammlung des Verbundbeirats: 1 x pro Jahr und bei Bedarf
- Regelmäßiges Treffen der Koordinierenden der Ausbildungsverbünde bayernweit zum fachlichen Austausch